Montag, 9. Juli 2012

[Rezension] Sterbenswort


von Siegfried Langer
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: List
ISBN:978-3548610917
ET: 13.07.2012
manchmal holt sie dich ein - Die Vergangenheit

zum Inhalt:
In Kathrins Wohnung geschehen merkwürdige Dinge.
Obwohl sie immerzu mehrfach kontrolliert, dass das Gas abgestellt, die Wohnungstür verschlossen ist, etc. verschwinden plötzlich Gegenstände von ihrem angestammten Platz und tauchen an andererorts wieder auf. Bilder hängen auf einmal schief.
Zunächst verdächtigt Kathrin noch ihre vierjährige Tochter Mia, die es aber vehement abstreitet. Irgendwann wird klar, jemand verschafft sich heimlich Zutritt zu Kathrins Wohnung. Als Mia im Kindergarten dann auch noch von einem Fremden angesprochen wird, der vorgibt ein längst verstorbener Freund von Kathrin zu sein, kommen Erinnerungen an viele Jahre zurückliegende Geschehnisse und damit verbundene Schuldgefühle hoch. ...
meine Meinung:
Dies ist mein erstes Buch von Siegfried Langer und wird garantiert nicht das letzte sein, was ich von ihm gelesen hab.
Es beginnt sehr spannend und der Autor versteht sich gut darin, dieses Spannung permanent durch das ganze Buch hindurch auf einem hohen Level zu erhalten.
Die Geschichte wechselt immerzu zwischen den gegenwärtigen und den vergangenen Geschehnissen. Das ist unter der Kapitelzahl immer kenntlich gemacht, weshalb man auch nie Gefahr läuft durcheinander zu kommen.
In der Gegenwart häufen sich auf den ersten Blick unerklärliche Vorkommnisse, deren Ursache bereits 10 Jahre in der Vergangenheit liegt.
Was damals geschah erfährt man relativ früh, aber das wie und warum wird erst nach und nach erläutert. Die Geschichte reiht sich wie einzelne Puzzleteile aneinander und bleibt doch währenddessen undurchschaubar. Dachte ich an einem Punkt noch, jetzt weiß ich es, säte der Autor bereits wenige Augenblicke später wieder Zweifel an meiner Theorie und die Geschichte bekam eine erneute Kehrwendung. Selbst als mir später klar wurde, dass einer meiner Anfangsverdachte sich bestätigt hat, war ich keinesfalls enttäuscht.
Dieser Thriller ist nicht blutig oder gar brutal, aber er wird in einem enormen Tempo erzählt, das garantiert keine Langeweile aufkommen lässt. Man möchte sich wirklich keine Verschnaufpause gönnen. Das Buch lässt sich richtig flott lesen.
Die Charaktere sind glaubhaft, ihre Emotionen gut spürbar und die Handlungen nachvollziehbar.
Sterbenswort hat mir spannende Lesestunden beschert. Es ist ein Buch, dass ich gern weiterempfehle.
Fazit:
So muss ein guter Thriller sein - spannungsgeladen, temporeich mit einer nachvollziehbaren Handlung und glaubwürdigen Charakteren.
5/5 Angelwings


zum Autor: (Quelle: List Verlag)
Siegfried Langer, geboren 1966, stand unter anderem als Schauspieler auf der Bühne und vor der Kamera. Sterbenswort ist nach dem Erfolg von Vater, Mutter, Tod sein zweiterThriller bei List.
Homepage des Autors
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1 Kommentar:

  1. Hast du schön zusammengefasst deine Eindrücke! Ich bin neugierig!
    Möchte ich auch noch lesen, da ich auch schon in die Leseprobe reingelinst habe.

    Beste Grüße,
    Kora

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