Dienstag, 31. Juli 2012

[Rezension] Jackpot Wer träumt, verliert

von Stephan Knösel
 Taschenbuch 272 Seiten
Verlag: Beltz & Gelberg  (erschienen 9.Juli 2012)
ISBN: 978-3407811134
Die rasante Jagd nach den Millionen
zum Inhalt:
Chris beobachtet einen Autounfall. Im Kofferraum des Unfallwagens findet er ein Mädchen. Dieses drückt ihm eine Tasche mit sehr viel Geld in die Hand und bittet ihn, diese für sie aufzubewahren.
Chris ist sich nicht schlüssig, was er mit dem unerwartetem Geldsegen anfangen soll. Zur Polizei gehen? Oder sich damit aus dem Staub machen. In seiner derzeitigen Situation, wäre das Geld die Lösung vieler Probleme.
Sabrina allerdings steht auf einmal vor Chris` Tür und verlangt das Geld zurück. Jedoch sind Chris und Sabrina nicht die Einzigen, die großes Interesse an der Beute bekunden. ...

meine Meinung:
Das Buch ist anders als gewohnt, nicht in Kapitel eingeteilt, sondern in die Tage an denen sich die Geschichte abspielt. Der Einstieg gelang mir problemlos. Gleich nachdem ich begonnen hatte zu lesen, war ich mitten im Geschehen.
Die Brüder Chris und Philip sind von Anfang an sympathisch. Sabrina konnte ich zuerst nicht richtig einschätzen, ich hielt sie für durchtrieben und sehr berechnend. Ganz so arg war sie dann aber doch nicht.
Die Polizisten werden hier in ein ziemlich schlechtes Licht gerückt. Sie halten sich an keine Vorschriften und sind zudem noch super unfreundlich, ganz besonders Katrin Menschik. Eine Figur, die ich von Beginn an nicht mochte, was sich auch bis zum Schluss nicht wirklich änderte.
Die Handlungen und Reaktionen der verschiedenen Charaktere waren für mich weitestgehend nachvollziehbar. Allein das Verhalten der Mütter konnte ich absolut nicht begreifen, das erschreckte mich vielmehr wirklich sehr.

Immer wieder gibt der Autor dem Geschehen eine neue Wendung, das dennoch plausibel bleibt. Es spielen einige Zufälle in die Handlung und beeinflussen diese dementsprechend. Mich hat das nicht gestört, ganz im Gegenteil, ich empfand es hilfreich dabei, der Geschichte den Schwung zu erhalten.
Das Buch ist in einer lockeren, direkten und unkomplizierten Art geschrieben.
Die Dialoge der Kids haben mich oft zum schmunzeln gebracht.
Man fliegt quasi nur so durch die Seiten und viel zu schnell ist das Abenteuer zu Ende.
Dieses lässt seinerseits allerdings noch genug Raum für Spekulationen und es wäre meiner Meinung nach durchaus ein Fortsetzung denkbar.
Fazit:
Ein flüssiger Schreibstil in rasanter Erzählweise, nachvollziehbare Handlung und schlagfertige Dialoge zeichnen dieses Jugendbuch aus.
Sehr zu empfehlen !
5/5 Angelwings
zum Autor: (Quelle: Verlagshomepage)
Stephan Knösel, 1970 geboren, hat nach einem kurzen Abstecher ins Studentenleben jahrelang in einer Videothek gearbeitet. Er lebt heute mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in München und arbeitet als freier Drehbuchautor. "Echte Cowboys" ist sein erster Roman. Er wurde u.a. mit dem Literaturstipendium der Stadt München ausgezeichnet.Homepage der Autors


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