Dienstag, 5. Februar 2013

[Rezension Kinderbuch] Der Wisperwald

von Jörg Benne
© Cover by bookshouse
erhältlich als ebook und Leseapp im bookshouse-Shop
Altersempfehlung: ab 7 - 8 Jahren
Verlag: bookshouse
Erscheinungstermin: 01.01.2013
Umfang: 260.855 Zeichen
Seiten: 208

zum Inhalt:
Vincent und sein großer Bruder Julian, sollen in den Ferien eine Woche bei ihrer Oma verbringen, weil die Eltern nach Paris fahren. Während Vincent sehr gerne zu Oma möchte, ist Julian davon so gar nicht begeistert, schließlich wartet sein aktuelles PC- Spiel auf Erfüllung weiterer Level, abgesehen davon wär er lieber bei seinem Kumpel als mit seinem kleinen Bruder bei der Großmutter.
Doch alle Proteste nützen nichts, die Ferienwoche wird bei Oma verbracht.
Die Großmutter der jungen wohnt direkt an einem Wald, namens Wisperwald, um den sich viele Geschichten ranken. Dieser soll nun abgeholzt werden, damit stattdessen ein Einkaufscenter gebaut werden kann.
Doch der Wisperwald birgt ein Geheimnis und Vincent beschließt alles dafür zu tun, dass er bestehen bleibt. ...

meine Meinung:
Der Wisperwald ist eine Fantasy-Geschichte für Kinder ab 7 Jahren, wofür sie auch hervorragend geeignet ist. Jedoch nicht nur Kinder werden von diesem Buch begeistert sein, denn es zieht auch Erwachsene in seinen Bann.
Der siebenjährige Vincent und der zwölfjährige Julian sind super authentisch. Während der Ältere gerade mit der Pubertät zu tun hat und eigentlich nur in Ruhe seine Video – und PC- Spiele zocken möchte, ist der kleine Vincent noch an Geschichten interessiert.
Sie sind also ganz normale Kinder, die sich ihrem Alter entsprechend verhalten. Die Beiden behandeln sich gegenseitig so, wie viele andere Geschwister auch. Sie streiten oft, der Ältere ärgert den kleinen Bruder gern und mag sich davon abgesehen auch nicht wirklich mit ihm abgeben. Als Vincent jedoch im Wisperwald verschwindet, zeigt Julian deutlich, dass er seinen Bruder eigentlich doch total gern hat und macht sich Sorgen um ihn. Auch meine eigenen Kids erkannten sich in dem Verhalten der beiden Brüder wieder und es kam sofort ein: "Das ist ja wie bei uns"

Die Geschichte ist spannend und überaus fesselnd geschrieben. Alle haben wir mit Vincent und Julian mitfiebern können. Ihr Handeln war nachvollziehbar. Den Wald selbst und auch den Wohnort der Großmutter konnten wir uns aufgrund der klaren Beschreibungen sehr gut vorstellen und hofften daher auch die ganze Zeit, dass es den Jungs und ihrer Großmutter gelingen wird, den Wald zu retten.
Auch die tierischen Helden sind total sympathisch und sehr eindringlich dargestellt. Ganz besonders gut gefiel uns die kleine Rita, eine sehr schüchterne Kaninchendame, die dennoch immerzu all ihren Mut zusammennimmt, um zu helfen, wo es geht, obwohl sie selbst eigentlich ganz große Angst hat.

Fazit:
Der Wisperwald ist eine abenteuerliche Fantasy-Geschichte mit tollen menschlichen und tierischen Charakteren, die Groß und Klein gleichermaßen begeistert.
5/5 Angelbears


über den Autor: © bookshouse-Verlag
Jörg Benne, 1975 in Bottrop geboren, begann schon in der Grundschule Geschichten zu verfassen. Nach dem Studium der Informatik arbeitete er mehrere Jahre als Software-Entwickler und startete 1999 nebenbei ein Online-Magazin, das er bis heute betreut. 2006 gab er seinen Entwickler-Beruf auf und kümmert sich seither um seine beiden Kinder. Er lebt mit seiner Familie im Rheinland.
Er schreibt sowohl Fantasy-Romane als auch Kinderbücher.

Buchtrailer:

5 Kommentare:

  1. Hallo Andrea,

    schön, dass es hier auch ein TB gibt, denn Kinder unter 10 Jahre schon an den Reader zu bringen halte ich persönlich für keine gute Idee.

    LG..karin

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    1. Kinderbücher als ebooks lese ich meinen Kids auch grundsätzlich nur vor. Zum selbst lesen sollen sie schon ein richtiges Buch in die Hand nehmen. Bei diesem haben sie mir schon den Auftrag erteilt, es als Buch zu kaufen, damit sie es mit in die Schule nehmen können, um es da vorzustellen. :)

      LG Andrea

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  2. Hallo Andrea,

    genau so sollte es auch sein! Schön, dass Du Deinen Kindern
    auch noch vorliest, scheint heute leider etwas aus der Mode gekommen zu sein.

    Habe ich aber wirklich auch gerne gemacht, als meine Kids noch kleiner waren.

    LG..Karin..

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    1. Vorlesen gehört bei uns zum Abendritual vorm zu Bett gehen. Das mach ich seid sie Babys waren. Inzwischen übernimmt mein Mann diese Aufgabe oft, das ist dann seine Vater-Kind-Zeit. Meine beiden Großen lesen inzwischen zwar selbst und das nicht zu knapp, aber wenn wir dem Kleinen abends vorlesen, Gesellen sich die Zwei fast immer mit dazu. :)

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  3. Hallo Andrea,

    ja, dass habe ich auch immer so gemacht! Mittlerweile lesen
    meine Jungs mal mehr , mal weniger ...

    LG..Karin..

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