- etwas undurchsichtig, voller Rätsel, dennoch
interessant-
zum Inhalt:
Als die junge Internistin Monica Notdienst hat und zu einem Patienten
mit Herzinfarkt gerufen wird, ahnt sie zunächst nicht, dass sie es mit einem
Serienmörder zu tun bekommt. Dieses stellt sich jedoch kurz nach dem Eintreffen des
Notarztteams in der Villa des Patienten heraus. Auf seiner Brust sind die Worte
"Töte mich" eintätowiert und Monica entdeckt einen Rollschuh der
einst Teresa, Monicas Zwillingsschwester gehört hatte, die im Alter von 21
Jahren ermordet wurde.
Dennoch erledigt Monica ihren Job, doch der Patient fällt
ins Koma.
Derweil wird in Rom eine junge Architekturstudentin
vermisst. ...
meine Meinung:
Dieses Buch ist auf jeden Fall komplett anders, als ich es
nach lesen des Klappentextes erwartet hatte. Ich möchte hier gar nicht näher
darauf eingehen, da ich befürchte sonst zuviel zu verraten.
Das Buch fing sehr spannend an, doch das war eben nur der
Anfang. Danach flaute die Spannung wieder ab.
Obwohl die Geschichte absolut nicht uninteressant ist, gerade
weil sie nicht nach Schema F abläuft, habe ich mich besonders in der ersten
Hälfte einigermaßen schwer getan dieses Buch zu lesen. Die raschen und häufigen
Wechsel der verschiedenen Handlungsstränge, der Handlungszeitpunkte und Orte,
sowie viele undurchschaubare Protagonisten machten die Story immer
undurchsichtiger, teils etwas verwirrend und man braucht unheimlich viel Ruhe
um sich auf dieses Buch konzentrieren zu können. Zumindest mir erging das so.
Schon bei der kleinsten Ablenkung, war es mir nicht mehr möglich der Handlung
zu folgen, weshalb ich dieses Buch wirklich oft beiseite gelegt habe. Den roten
Faden zu behalten, fiel mir nicht leicht. Mit den Charakteren bin ich leider
nicht richtig warm geworden. Am ehesten noch mit Sandra Vega. Dennoch machten
mich die vielen Rätsel, die sich beim lesen immerzu mehrten oder neu auftaten
neugierig darauf, wie es weitergeht, denn ich fand die Geschichte nicht
vorhersehbar.
Es gab dann doch die ein oder andere überraschende Wendung.
Nur ganz allmählich nach und nach, fügt sich alles zu einem
großen Ganzen zusammen.
Etwas mehr Tempo wäre sicher nicht verkehrt gewesen.
Das Buch ist definitiv nicht mal eben so zwischendurch
wegzulesen, also keine leichte Kost.
Denjenigen, die nur mal einen Einblick ins Genre Thriller
bekommen wollen, würde ich dieses Buch daher nicht empfehlen.
Thrillerfans, die sich trauen, sich auch mal abseits
gewohnter Bahnen zu bewegen, dagegen schon eher.
Fazit:
Ein etwas anderer, eher ungewöhnlicher, jedoch keinesfalls
schlechter Thriller, sofern man sich drauf einlassen kann und mag.
Vielen Dank an Piper für das Rezensionsexemplar.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen